Nur für fachlich interessierte!

 

Nachweis von genetischen Veränderungen im mitochendrialen Genom:

  • Punktumutation
  • Deletion
  • Inversion

 

Zu untersuchende  Gewebeproben jeglicher Art werden nach DNA-Extraktion untersucht. Dabei wird der Anteil der ensprechenden Veränderungen absolut quantifiziert. Dies ermöglicht nicht nur eine Quantifizierung der Mitochondrien pro Zelle, sondern darüber hinaus auch noch die Ermittlung seltener Veränderungen im mitochondrialen Genom.

Ehemalige Bakterien im Dienst!

In der Entwicklung unseres Lebens auf diesem wunderbaren blauen Planeten gab es eine Fülle von Überraschungen. Für mich eine der größten Überraschungen war der Beginn der Arbeitszeilung und die Einführung einer neuen Lebensform, der Zelle. Es ist schon eine lange Zeit vergangen, seit die Notwendigkeit bestand zum Überleben einer Zelle eine konstante Energieversorgung aufzubauen. Glücklicherweise fand sich ein kleines "Blockheizkraftwerk", welches sich für diesen Zweck gut eignete und selbst über Millionen von Jahren, seinen Energiestoffwechsel optimiert hatte. Die Gründe, warum diese Integration für ein möglicherweise aerobes Bakterium notwendig wurde, liegen im Ungewissen. Den Vorgang selbst nennt man Symbiose und diese Symbiose ist auch heute noch im Tier- und Pflanzenreich ein absoluter Durchbruch.

Diese "Blockheizkraftwerke" in unseren Zellen sind die Mitochondrien. Sie haben in den Millionen von Jahren Ihrer Domestikation eine intensive Anpassung erfahren, haben ihre eigene Genetik, werden in der Regel (mit wenigen Ausnahmen) beim Menschen über die Mutter vererbt und eignen sich ideal für die Entwicklung humaner Stammbäume.